1. Krefeld

Flugzeugkatastrophe von Flug 4U 9525: Angst um Krefelder Urlauber: Germanwings-Absturz in den Alpen: Flughafen Düsseldorf nimmt Seite vom Netz

Flugzeugkatastrophe von Flug 4U 9525: Angst um Krefelder Urlauber : Germanwings-Absturz in den Alpen: Flughafen Düsseldorf nimmt Seite vom Netz

In den Alpen in Südfrankreich ist heute Morgen eine Germanwings-Maschine mit 148 Menschen an Bord abgestürzt. Es gibt keine Überlebenden.

Heute morgen hat sich eines der schlimmsten Unglücke in der deutschen Luftfahrtgeschichte seit dem Krieg ereignet. Der Germanwings-Airbus A320, der von Barcelona nach Düsseldorf fliegen sollte, hatte 142 Pasagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord. 67 davon waren Deutsche, 45 Spanier.

 Die Absturzstelle in den französischen Alpen.
Die Absturzstelle in den französischen Alpen. Foto: Maps4News

Die Piloten setzen noch einen Notruf ab. Dann verschwand die Maschinen von den Radarschirmen.

Trümmer des Wracks von Flug 4U 9525 wurden an einer Felswand nahe des Ortes Barcelonnette (Département Alpes-de-Haute-Provence) gefunden. Der Unfallort befindet sich auf halbem Weg zwischen Nizza und Grenoble im Hochgebirge.

Die Deutschen waren vor allem aus Barcelona zurückkehrende Urlauber. Es befanden sich auch 16 Schüler und zwei Lehrer eines Gymnasiums aus Haltern am See (NRW) an Bord, die von einem Austausch zurückkehrten.

Die Landung in Düsseldorf war heute für 11.55 Uhr geplant. Am Airport wurden Angehörige von Seelsorgern betreut. Das Auswärtige Amt hat einen Krisenstab eingerichtet.

In Krefeld herrscht die Sorge, dass auch Urlauber vom Niederrhein aus der Seidenstadt unter den Passagieren sein könnten.

Die Unglücksmaschine war seit 1990 im Einsatz, flog zunächst für die Lufthansa: http://t.co/YBQni11ULe #4U9525 pic.twitter.com/7Z22cqc4qJ

Die Webseite des Düsseldorfer Flughafens ist nach Bekanntwerden der Flugzeugkatastrophe vom Netz genommen worden. Dort wies eine Seite mit einer Telefonnummer auf das Ereignis hin. egen 18 Uhr war die Seite wieder zu großen Teilen erreichbar.

Zur Ursache der Tragödie ist noch nichts bekannt. Der Airbus befand sich in zehn Kilometer Höhe, als das Radar einen plötzlichen, rapiden Höhenverlust zunächst auf 2100 Meter feststellte, bevor die Maschine komplett von den Bildschirmen verschwand.

Germanwings ist eine Tochter der Lufthansa.

Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel, der noch am Samstag in Krefeld war, drückte seine Bestürzung aus: "Mit großer Bestürzung habe ich vom Absturz der Maschine über den Alpen erfahren. Meine Gedanken sind bei den 142 Menschen die an Bord der Maschine waren und ihren Angehörigen. Durch den Krisenstab des Düsseldorfer Flughafens werde ich fortlaufend unterrichtet."

Hier die Pressemitteilung von Germanwings im Wortlaut:
"Wir müssen leider bestätigen, dass Flug 4U9525 auf dem Flug von Barcelona nach Düsseldorf über den französischen Alpen verunglückt ist. Es handelt sich um ein Flugzeug vom Typ A320. An Bord waren 144 Passagiere und 6 Crew-Mitglieder.
Lufthansa und Germanwings haben eine Telefon-Hotline geschaltet: Unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 11 33 55 77 können sich Angehörige von Fluggästen melden und werden dort betreut.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Germanwings und der Lufthansa sind in tiefer Betroffenheit mit ihren Gedanken und Gebeten bei den Angehörigen und Freunden der Passagiere und Besatzungsmitglieder."

Beitrag von Düsseldorf Airport.

Im Netz beginnt derweil eine Diskussion um den Umgang mit dem Ereignis durch Online-Medien. Eine Düsseldorfer Zeitung stellte eine Klickstrecke mit Fotos von Angehörigen der Opfer ins Netz, die am Flughafen aufgenommen worden waren. Die Gesichter der Trauernden wurden dabei verpixelt. Inzwischen ist die Bilderstrecke offline.

Ein Statement der Kanzlerin zum Airbus-Absturz.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Germanwings-Flotte

(jps)