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Krefeld Pinguine rutschten nach fünf Niederlagen in Serie auf vorletzten Tabellenrang ab: Überwinden die Pinguine ihre Krise?

Krefeld Pinguine rutschten nach fünf Niederlagen in Serie auf vorletzten Tabellenrang ab : Überwinden die Pinguine ihre Krise?

Nach der fünften Niederlage in Folge stecken die Krefeld Pinguine im Tabellenkeller der DEL fest. Ausgerechnet jetzt geht es am Freitag zum Derby bei den Kölner Haien. Dort wird der neue Verteidiger Scott Valentine sein Debüt im Trikot der Schwarz-Gelben geben.

Wohin führt in dieser DEL-Saison der Weg der Krefeld Pinguine? Schaffen sie es in den kommenden Spielen, den Bock umzustoßen und aus dem Tabellenkeller zu klettern? Die treuen Anhänger der Schwarz-Gelben diskutieren in den zahlreichen Sozialen Netzwerken eifrig über die jüngste Pleiten-Serie. Die letzten fünf Spiele konnten die Pinguine nicht für sich entscheiden, rutschten bis auf den vorletzten Rang ab. Zudem kassierten sie in den bisherigen acht Partien die meisten Gegentreffer (32) aller DEL-Klubs. Und dies liegt keineswegs daran, dass Stammtorwart Tomas Duba verletzt zusehen musste. Im Gegenteil: Sein Vertreter, Patrick Klein, war häufig der beste Mann seines Teams.

Krefeld Pinguine rutschten nach fünf Niederlagen in Serie auf vorletzten Tabellenrang ab: Überwinden die Pinguine ihre Krise?
Foto: Samla

Woran liegt es also, dass die Schwarz-Gelben nicht in Tritt kommen? Kapitän Daniel Pietta, der zuletzt schon nach dem Pleiten-Spiel in Schwenningen deutliche Worte fand ("Wir waren einfach zu dumm."), mahnte am Dienstag im Gespräch mit dem Stadt Spiegel an: "Wir müssen einfacher spielen und endlich mehr miteinander reden." Die gesamte Mannschaft sei nun gefordert, "defensiv besser zu arbeiten - und dies über 60 Minuten".

Die Kritik an der Spielweise und am Kommunikationsverhalten könnte auch Trainer Rick Adduono treffen, der zusehends ins Visier der Fans gerät. Nicht wenige Anhänger fordern einen Wechsel hinter der Bande, um frischen Wind in die Kabine zu bringen.
Eines ist klar: Adduono und die Pinguine brauchen dringend Siege, um aus der Schusslinie zu geraten. Doch dies dürfte nicht besonders leicht werden. Ausgerechnet am Freitag folgt das rheinische Derby bei den Kölner Haien (Lanxess Arena, 19.30 Uhr), ehe es am Sonntag im König Palast gegen den Meister aus Mannheim geht.

Der Sportlich Leiter der Pinguine, Rüdiger Noack, nahm sich in dieser Woche die Spieler in Einzelgesprächen zur Brust. "Nun heißt es Ruhe bewahren in dieser schwierigen Situation, aber ich bin mir sicher, dass die Jungs genau wissen was da falsch gelaufen ist und was geändert werden muss. Ich glaube an das Team und das wird uns noch tolle Spiele schenken in der Saison", sagte er am Dienstag.

Um der Abwehr mehr Stabilität zu verleihen, verpflichteten die Krefelder Verteidiger Scott Valentine. "Er ist ein noch junger Spieler, der mit 24 Jahren (02.05.1991) noch viel Entwicklungspotential besitzt. Der 1,89 m große und 91 kg schwere Linksschütze wurde im Jahr 2009 in der 6. Runde (Position 166) von den Anaheim Ducks gedraftet und blickt auf die Erfahrung von 239 AHL-Spielen zurück, in denen er 13 Tore und 43 Punkte verbuchte. Der physisch starke Verteidiger soll im Team der Pinguine in allererster Linie für defensive Stabilität sorgen. Dafür ist seine für sein Alter durchaus große AHL-Erfahrung ohne Frage hilfreich. Er ist ein Spieler, der sich in seiner bisherigen Karriere vor allem durch Physis, starken Charakter und hohe Arbeitsbereitschaft ausgezeichnet hat", heißt es in der Pressemitteilung der Pinguine. Valentine soll am Freitag im Derby bei den Kölner Haien sein Debüt im Trikot der Schwarz-Gelben geben.