Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Museums: Buntes Bürgerfest für alle Krefelder

Eröffnung des Kaiser-Wilhelm-Museums : Buntes Bürgerfest für alle Krefelder

Leuchtturm: Das Kaiser-Wilhelm-Museum ist nicht nur äußerlich ein Highlight. Von Juli an zeigen die Kuratoren die wertvollsten Stücke der umfangreichen Sammlung aus allen Epochen. *Foto: Stadt*

Krefeld Ein Wochenende und noch eine ganze Woche feiert Krefeld die Wiedereröffnung seines Kaiser-Wilhelm-Museums (KWM).

"Das ist ein Fest für alle", betont Uli Cloos, "und nicht nur für Kunstbeflissene." Deshalb hat der Leiter des Marketingamtes für ein flottes Musikprogramm gesorgt, wenn das Kaiser-Wilhelm-Museum am Wochenende 2./3. Juli öffnet.

Jahre lang war der Tempel der modernen Kunst wegen Sanierung geschlossen. Kürzlich öffnete das klassizistische Bauwerk am Joseph-Beuys-Platz im "Rohzustand", das heißt ohne Bilder. Das Publikum strömte dennoch.

Am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Juli, ist nun offizielle Wiedereröffnung mit Präsentation der neuen Ausstellung unter dem Titel "Das Abenteuer unserer Sammlung". Dabei hat das Team um Direktor Dr. Martin Hentschel Kunstwerke unterschiedlicher Epochen aus dem eigenen Magazin zusammengetragen. Sie werden auf eine Weise gegenüber gestellt, dass Beziehungen und Gegensätze erkennbar werden.

Das Rahmenprogramm beginnt am Samstag, 2. Juli, um 16 Uhr mit einem Festakt. Diesen untermalen die Niederrheinischen Sinfoniker, die sich ab 15 Uhr bei ihrer öffentlichen Probe belauschen lassen. Auch dies ein einmaliges Ereignis.

Nach dem Festakt um 17.30 Uhr spielen die Krefelder Jazzmusiker Lukas Weber und Bastian Vogel. Ein Poetry Slam mit Johannes Floehr schließt sich um 18 Uhr an.

Sonntag, 3. Juli, öffnet das Museum um 11 Uhr. Um 12 Uhr beginnt das musikalische Rahmenprogramm mit Midnight Blues, arcus und Ensembles der Musikschule. "Wir schlagen zwei Bühnen auf", lockt Uli Cloos die Besucher, "dazwischen kann man stehen oder sitzen, kommen und gehen." Alle auftretenden Künstler sind "Eigengewächse", kommen also aus Krefeld selbst. Die Musikstile sind unterschiedlich. "Wir schlagen eine Brücke zwischen Hoch- und Alltagskultur", verspricht Cloos. Damit die "Hochkultur" im Museum auf gut verständlich ist, stehen sogenannte "Livespeaker" bereit, auf alle Fragen der Besucher zu antworten. An die beiden Eröffnungstage schließt sich noch eine ganze Woche mit fast 40 Mitmachveranstaltungen vor allem für Schulen an.

So viel Aufwand ist berechtigt. "Eine Wiedereröffnung des Kaiser-Wilhelm-Museums erlebt man nur einmal im Leben," erinnert Cloos.

Übrigens: Der Eintritt am Wochenende ist frei.