1. Krefeld

Schadstoffbelastungen beseitigt: Spielplatz wieder zugänglich: Spielplatz Braunschweiger Platz wiedereröffnet

Schadstoffbelastungen beseitigt: Spielplatz wieder zugänglich : Spielplatz Braunschweiger Platz wiedereröffnet

Die Stadt Krefeld hat die Sanierungs- und Umbauarbeiten am Spielplatz Braunschweiger Platz in Uerdingen abgeschlossen. Nachdem im April 2012 wie mehrfach berichtet Voruntersuchungen zeigten, dass der Boden schadstoffbelastet ist, musste der Spielplatz gesperrt werden.

Die Belastungen durch Schwermetalle und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe wurden während der geplanten Umbauarbeiten im Zuge des Spielplatzkonzepts im Freiflächengestaltungsplans der Stadt erkannt. Dieser sieht vor Krefelds Spielplätze sukzessiv zu sanieren und zu erneuen.

Der Spielplatz, der seinen Namen den braunschweiger Bauarbeitern verdankt, welche die St. Heinrichkirche erbauten, wurde zu Anfang der 90er Jahre schon einmal saniert, wobei der anliegende Bolzplatz aufgrund der Lärmbelästigung für die Bewohner entfernt wurde, erklärte Bernd Plenker vom Fachbereich Umwelt.

Bei der aktuellen Sanierung wurde neben der obligatorischen Rutsche und der Schaukel ein Niedrigseilklettergarten und ein Kletterkubus aufgestellt. Zusätzlich können die Kinder sich auf einem Rallyeweg für Kettcars und Fahrräder austoben. Eine Besonderheit stellt der Spielplatzcontainer dar, in dem Spielzeuge wie Förmchen und Eimer und Spielgeräte wie Bobbycars und Holzroller verwahrt werden.

Diese können über die Spielplatzpaten ausgeliehen werden, teilte Almuth Spellberg vom Fachbereich Grünflächen mit. Die Zielgruppe umfasst Kinder ab sechs Jahren, wobei durch die Kletterattraktionen auch ältere Kinder angesprochen werden sollen.

Die von einer Krankheit befallenen Robinien wurden gefällt, was den Spielplatz nun in hellerem Licht erstrahlen lässt. Ersatzpflanzungen im Raum Uerdingen wurden bereits durchgeführt. Stilecht ist der Spielplatz mit einem kindgerechten Antlitz des Braunschweiger Löwen verziert.

Insgesamt kostete der Umbau rund 320.000 Euro, wovon die Hälfte von der Stadt und weitere 126.000 Euro vom Land übernommen wurden. Ca. 30.000 Euro wurden aus privater Hand gestiftet.

Der Schadstofffund führte dazu, dass weitere Spielplätze untersucht wurden. Heino Thieß vom Grünflächenamt erklärte, dass von 20 untersuchten Spielplätzen neun ähnliche Belastungen aufwiesen, welche es zukünftig zu beseitigen gilt.

Der Spielplatz am Braunschweiger Platz hat diese Prozedur bereits hinter sich. Ina Recourt, eine der Spielplatzpatinnen, teilte mit, dass die Kinder die Herrschaft über den Spielplatz umgehend zurückerobert hatten, nachdem die Bauzäune, die den Zugang verwehrten, abgebaut waren.

(StadtSpiegel)