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Sondersitzung der Bezirksvertretung Uerdingen: Scheitert Projekt Rheinblick an Schallgutachten?

Sondersitzung der Bezirksvertretung Uerdingen : Scheitert Projekt Rheinblick an Schallgutachten?

Zur geplanten Wohnbebauung an der Uerdinger Rheinfront wird in den nächsten Tagen ein Schallschutzgutachten vorliegen. Die Entwicklung macht eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Uerdingen nötig.

Die Bezirksvertretung Krefeld-Uerdingen trifft sich zu ihrer öffentlichen Sondersitzung am Mittwoch, 29. April, ab 18 Uhr im "Et Klöske" an der Oberstraße 29.

Offizielle Begründung: "Diese Sondersitzung dient der Beratung aktueller Entwicklungen an der Rheinfront. Die Sitzung bietet interessierten Bürgern die Möglichkeit der Information und Beteiligung". Krefelds Stadtplaner werden den Stand der Dinge erläutern.

Dabei geht es um die Frage, ob das Wohnbau-Projekt angesichts der zu erwartenden Schallimmissionen durch Schiffe und Anleger überhaupt an dieser Stelle zulässig ist.

Das Gutachten nennt erstmals konkrete Werte, wie hoch die Lärmbelastung des Rheinblick-Geländes durch Schiffsdiesel und Pumpen der Anleger überhaupt ist. Es wird in den nächsten tAgen vorliegen.

Auch steht die Frage im Raum, wie weit eine Wohnbebauung die Rohstoffanlieferung des Chempark (größter Arbeitgeber Krefelds) beeinträchtigen würde.

Chempark-Chef Dr. Ernst Grigat hatte sich gegenüber dem Extra-Tipp äußerst kritisch über das geplante Wohnprojekt Rheinblick geäußert. Er schlägt dort statt dessen eine Eventhalle mit Open-Air-Bühne direkt am Rhein vor.

Auch CDU-OB-Kanidat Peter Vermeulen, der selbst ein Haus in der Nähe besitzt, sieht das Wohnbauprojekt Rheinblick kritisch.

Bezirksvorsteher Jürgen Hengst (SPD) sagt: "Wir brauchen beides: Den Industriestandort Chempark und die Verwirklichung des wichtigsten städtebaulichen Vorhabens in der jüngeren Geschichte unserer Stadt: den Rheinblick und damit Krefelds Öffnung zum Rhein".

Hier geht es zur Bilderstrecke: Die Rheinblick-Alternativen