1. Krefeld

NS-Dokumentationsstätte: Ministerin besuchte Villa Merländer

NS-Dokumentationsstätte : Ministerin besuchte Villa Merländer

NRW-Schulministerin Löhrmann informierte sich in der NS-Dokumentationsstelle.

NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann hat die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld besucht. Dort traf sie Schüler der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und Bewohner der Caritas Altenheime St. Josef und Hansa-Haus.

Die Schüler hatten den Wettbewerb "Kooperation. Konkret" der Medienberatung Nordrhein-Westfalen gewonnen: Zuerst über einen Brief- später durch persönliche Kontakte haben sich die Kinder und Senioren kennengelernt. Daraus entstand auch der Dokumentarfilm "Kindheit in Krefeld. Geschichte in Geschichten", in dem die Schüler der Klasse 5d die Senioren über deren Erinnerungen an Schule und Krieg interviewen.

"Dass Jung und Alt ins Gespräch kommen, hat eine besondere Qualität", lobte Löhrmann die Projektsieger. "Kooperation. Konkret." fördert die langfristige Zusammenarbeit zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten. Der Wettbewerb steht im Zeichen des Erinnerungslernens.

"Das Krefelder Projekt ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie außerschulische Partner das fachliche und soziale Lernen fördern können", so Löhrmann. Trotz des üblichen engen Terminplans einer Ministerin, nahm sie sich an diesem Vormittag in Krefeld bewusst mehr Zeit für die Schüler und Senioren, um sich mit ihnen über das Thema Erinnern zu unterhalten und ihnen so ihre Wertschätzung für das Projekt zu zeigen. Von den 26 Schülern der "Pinguin-Klasse" kamen zwölf Kinder mit der Klassenlehrerin Martina Scheller in die Villa Merländer, in der sich die NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld befindet. Auch einige Bewohner der Caritas- Altenheime fanden sich zum Ministerinnen-Besuch an der Friedrich-Ebert-Straße ein. Sie sahen dort zum ersten Mal den Dokumentarfilm. Zum Abschluss des Besuches schaute sich Löhrmann mit der Leiterin der NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld, Dr. Ingrid Schupetta, und der Vorsitzenden des Vereins Villa Merländer, Barbara Behr, sowie einigen Kindern den Campendonk-Raum an.

(StadtSpiegel)