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Krefeld unterliegt in Wolfsburg: Pinguine: Tod in der Verlängerung

Krefeld unterliegt in Wolfsburg : Pinguine: Tod in der Verlängerung

Die Krefeld Pinguine haben das erste Play-off-Spiel in Wolfsburg mit 3:4 nach Verlängerung verloren. Das Team von Trainer Rick Adduono lieferte eine nahezu perfekte Vorstellung ab und hätte den Sieg verdient gehabt.

Spannender hätte diese Play-off-Serie zwischen den Pinguinen und den Grizzly Adams Wolfsburg nicht starten können. 1802 Zuschauer in der Wolfsburger Eis-Arena erlebten ein packendes erstes Duell, welches erst in der Verlängerung entschieden wurde.

Anders als erwartet waren es nicht die Grizzlys, die wie ein Wirbelwind aus der Kabine kamen. Die Pinguine bestimmten das Geschehen auf dem Eis und erarbeiteten sich eine Torchance nach der anderen. Mike Mieszkowski (5.) hatte die erste gute Gelegenheit aus spitzem Winkel. Daniel Pietta hatte zwei Minuten später die Führung auf dem Schläger.

Nach einem überragenden Pass von Marcel Müller lief er alleine auf EHC-Schlussmann Brückmann zu, konnte den Puck jedoch nicht im gegnerischen Kasten unterbringen. Müller selbst scheiterte nach neun Minuten ebenfalls. Besser machte es Josh Meyers, der mit einem satten Schlagschuss zum umjubelten 1:0 traf (9.).

Die Freude im Lager der Schwarz-Gelben hielt nicht lange. Die bis dato harmlosen Hausherren glichen 59 Sekunden später in Überzahl durch Furchner aus (10.). Die Gäste vom Niederrhein ließen sich davon nicht beeindrucken und belohnten sich 42 Sekunden vor der Pause für ein starkes erstes Drittel. Marcel Müller stibitze an der blauen Linie den Puck, nahm Maß und hämmerte die Scheibe zum 2:1 in die Maschen.
Auch im Mittelabschnitt agierten die Pinguine spielbestimmend.

Zwar musste Tomas Duba, der in der Nacht zuvor Vater einer gesunden Tochter wurde, zweimal in höchster Nor retten, dann aber folgten Torchance im Minutentakt. Müller (22.), Pietta (22.), David Fischer, der den Pfosten traf (26.) und Hanusch vergaben den Zwei-Tore-Vorsprung.
Die Wolfsburger waren da effektiver, trafen wie aus dem Nichts zum erneuten Ausgleich.

Höhenleitner beförderte den Puck mit einem verdeckten Schuss durch Freund und Feind über die Torlinie (32.) Aber nur 14 Sekunden jubelten erneute die knapp 100 mitgereisten Krefelder. Pietta legte auf Müller, der eiskalt abschloss.

Im Schlussdrittel war es Christian Kretschmann, der das mögliche 4:2 aus Sicht der Schwarz-Gelben auf dem Schläger hatte. Doch die Grizzly-Abwehr klärte in allerletzter Sekunde (46.).
Dann passierte es aber doch: Bei einer 4:3-Überzahl stellte Marco Rosa mit einem sehenswerten Rückhandschuss auf 3:3 (49.).
Fünfeinhalb Minuten vor der Schlusssirene lag der Puck erneut im Grizzly-Kasten. Doch der Schiedsrichter erkannte den Treffer von Jared Hagos wegen hohen Stocks zu Recht nicht an.

Es ging in die Verlängerung, in der Marcel Müller den Sieg hätte perfekt machen müssen (74.). Doch am Ende jubelten die VW-Städter, die in der 78 Minute durch Likens den Siegtreffer erzielten.

Hier geht es zur Bilderstrecke: Das ist das Pre-Play-Off-Team der Pinguine