1. Krefeld

2:1-Arbeitssieg gegen Kalkum-Wittlaer: KFC klettert auf Rang zwei

2:1-Arbeitssieg gegen Kalkum-Wittlaer : KFC klettert auf Rang zwei

Nach zwei Siegen in Folge wollte der KFC Uerdingen auch gegen Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer die drei Punkte einkassieren und seine kleine Serie fortsetzen. Das gelang mit einem hart erarbeiteten 2:1-Erfolg.

Doch die Partie begann für die Blau-Roten vor nur 1195 Zuschauern in der Grotenburg denkbar schlecht. Bereits nach fünf Minuten durften die gut 30 mitgereisten Fans aus Düsseldorf die Führung ihrer Mannschaft bejubeln. Christian Schuh hatte nach einer Ecke sehenswert mit einem Volleyschuss getroffen.

Der "Hauptgewinn" für die Landeshauptstädter, die sich in der Folge auf das Verwalten der Führung beschränkten - teilweise mit sechs Spielern in der Abwehrkette. Der KFC hingegen versuchte seine Stärken über die Außen auszuspielen. Gefährlich wurde es aber erst nach Standardsituationen: Kopfbälle von Idrissou (23.), bei dem der Schiedsrichter ein Handspiel des Abwehrspielers übersah, und Thackray (27.) konnte Gröger im Tor der Gäste entschärfen. Viel mehr war für den KFC gegen ein Team, dass schon nach gefühlt zehn Minuten nach Anpfiff auf Zeit spielte, in Halbzeit eins nicht drin.

Mit entsprechend viel Wut im Bauch kam die Truppe von Kapitän Timo Achenbach aus der Kabine. Und dann ging es auf einmal ganz schnell. Eine Pagano-Flanke köpfte Idrissou vom zweiten Pfosten in die Mitte, wo Takehiro Kubo (spielte von Beginn an) genau richtig stand (48.). Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich dann die Erlösung. Florian Abel versuchte aus rund 20 Metern sein Glück. Seine Bogenlampe senkte sich unglücklich für Gröger ins Tor (50.). Ein Doppelschlag zur richtigen Zeit, denn von nun an hatten die Blau-Roten die Partie fest im Griff. Die nun wieder größeren Räume ließen die eigenen Offensivaktionen besser zur Geltung kommen.

Richtig gefährlich wurde es dann erst wieder in der 67. Minute. Doch den satten Schuss von Mo Idrissou aus 16 Metern konnte Gröger gut parieren. Auch der Gegner hätte später noch einen Treffer erzielen können, wenn die wenigen Konter konsequent zu Ende gespielt worden wären. Wurden sie aber nicht, und der KFC ließ auch nichts mehr anbrennen.

"Das war der erwartet schwere Gegner, der die Räume extrem eng und uns das Leben schwer gemacht hat", so Trainer Michael Boris, der sich über weitere drei Zähler auf dem Punktekonto freute.

Dieser zähe 2:1-Sieg reichte allerdings nicht zur erhofften Tabellenführung in der Oberliga. Diese sicherte sich der Wuppertaler SV durch ein 1:0 in Essen.