Auto-Aufbrüche in Kempen : Kempen: Navi-Diebe schlagen schon wieder zu
Kempen Erneut musste die Polizei drei Strafanzeigen aufnehmen, da in der Nacht zum Mittwoch, 3. Februar, zwei BMW - Fahrzeuge und ein Mercedes Benz-Fahrzeug aufgebrochen wurden. Die Polizei bittet um Hinweise unter Tel. 02162-3770.
Die Diebe hatten es auf festeingebaute Navigationsgeräte abgesehen. Auf der Graf-Bernadotte-Straße wurde eine Seitenscheibe am Fahrzeug eingeschlagen. Das Gleiche geschah zweimal auf der Von-Behring-Straße an BMW- Fahrzeugen. Anschließend wurden aus den Fahrzeugen die festeingebauten Navigationsgeräte ausgebaut und entwendet.
Zuvor waren in der Nacht zu Montag, 1. Februar, in Kempen vier BMW aufgebrochen worden und die fest eingebauten Navigationsgeräte gestohlen. Vermutlich von der Alarmanlage vertrieben wurden die Diebe auf der Auguste-Tibus-Straße. Nachdem sie die Scheibe eingeschlagen hatten, flüchteten sie ohne Beute. Auf der Josephine-Foerster-Straße bauten sie nach Einschlagen eines Seitenfensters das Navigationsgerät fachmännisch aus.
Auf dem Asternweg schlugen sie die Seitenscheiben zu zwei BMW-Fahrzeugen ein und bauten aus einem Fahrzeug das Bedienelement ("I-Drive) zum fest eingebauten Navi aus. Aus einem weiteren BMW bauten sie das Navigationsgerät aus, ließen aber das "I-Drive" unberührt. Hinweise auf verdächtige Beobachtungen nimmt das KK Ost entgegen, das einmal mehr appelliert:
Die Polizei bittet besonders die Opfer der jüngeren Fahrzeugaufbrüche um besondere Wachsamkeit: "Es ist bekannt, dass die Diebesbanden wenige Wochen nach ihrer ersten Tat zu den Fahrzeugen zurückkehren, denn dort sind sie sicher, dass sich nach dem ersten Diebstahl neuwertiger und damit lohnenswerter Ersatz der begehrten Beute in den Autos befindet." Dies gelte für festeingebaute Navigationsgeräte, Airbags, Lenkräder und sonstiges hochwertiges Diebesgut, das üblicherweise nach einem Diebstahl wieder eingebaut werde. "Das wissen auch die Diebesbanden- seien Sie daher besonders wachsam und parken Sie die Fahrzeuge nach Möglichkeit in den Garagen und nicht davor."
Zu Fuß oder wegen des größeren Aktionsradius auch mit mitgebrachten oder gestohlenen Fahrrädern sind die Diebe laut Polizei in den Wohngebieten on tour, verstecken ihr Diebesgut in Tatortnähe und lassen es bei günstiger Gelegenheit einsammeln und mit Fahrzeugen abtransportieren. Die Kripo ist folglich nicht nur an Hinweisen zu verdächtigen Beobachtungen rund um die Tatorte interessiert, sondern sie bittet auch um Hinweise auf verdächtige Fußgänger oder Radfahrer und ungewöhnliche Verladeaktionen: "Wenn Sie nachts in Wohngebieten unterwegs sind, in denen hochwertige Fahrzeuge parken, und die um die Uhr- und Jahreszeit nicht unbedingt zum Spazierengehen oder zu Radtouren einladen, und Sie bemerken Fußgänger oder Radler, dann scheuen Sie sich nicht, über die 110 Ihre Beobachtungen mitzuteilen."
