Kempen: Betrunkener Rollerfahrer leistet Widerstand
Kempen Strafanzeigen wegen Verdachts einer Trunkenheitsfahrt; Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Widerstands handelte sich ein 48-jähriger Kempener ein. Beamte der Polizeiwache Kempen hatten den Rollerfahrer am Mittwoch, 27. Mai, gegen 20:15 Uhr auf der Breitestraße bemerkt.
Sie beabsichtigten, den Mann zu kontrollieren, da dieser ohne Helm fuhr.
Der Rollerfahrer entzog sich der Kontrolle, in dem er über die König- und Drabbenstraße flüchtete und versuchte unter Missachtung von Vorfahrtsregeln, den verfolgenden Streifenwagen abzuhängen.
Letztendlich gelang dem Rollerfahrer die Flucht zwischen parkenden Autos hindurch über den Gehweg Richtung Hauptstraße. Nun wurde ihm neuerlich zum Verhängnis, dass er keinen Helm getragen hatte, denn dadurch hatten die Beamten freien Blick auf das Gesicht des Beschuldigten gehabt. Der Rest war dann zunächst polizeiliche
Routine: Anhand des Rollerkennzeichens führte der Weg die Beamten zur Halteranschrift, wo sie den - mittlerweile zwar anders gekleideten- aber eindeutig als Fahrer des Rollers zu identifizierenden Beschuldigten antrafen. Dieser stand deutlich unter Alkoholeinfluss.
Der Mann bestritt, gefahren zu sein, was ihn jedoch nicht vor einer Blutprobe schützte, denn ein Alkoholvortest ergab, dass er etwa 1,5 Promille im Blut hatte. Auf dem Weg zur Polizeiwache Kempen beleidigte er die Beamten fortgesetzt und versuchte zudem einen der Beamten mit seinem gelösten Gebiss zu bespucken und mit einer Kopfnuss zu verletzen. Dies gelang nicht, eine Strafanzeige wegen Verdachts des Widerstands muss der Kempener dennoch hinnehmen./
