1. Krefeld

Fachkräftemangel droht auf beiden Seiten der Grenze

Fachkräftemangel droht auf beiden Seiten der Grenze

Der drohende Fachkräftemangel in Industrie und Mittelstand ist eine der größten Herausforderungen auf beiden Seiten der deutsch-niederländischen Grenze. Deshalb wollen die Christdemokraten aus dem Kreis Viersen und der niederländischen Provinz Limburg ihre Erfahrungen noch intensiver austauschen und gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen.

"Wenn deutlich mehr erfahrene Fachkräfte in Ruhestand gehen als junge Menschen in den Arbeitsmarkt nachrücken, dann müssen sich nicht nur die Unternehmen damit beschäftigen. Dann ist das auch ein wichtiges Thema für die Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik", ist sich der Kreisvorsitzende der CDU Viersen, Marcus Optendrenk, sicher. Gemeinsam mit Ger Koopmans, derzeit Deputierter der Provinz Limburg und Spitzenkandidat der Christdemokraten bei den Provinzwahlen im März, führte Optendrenk dazu jetzt Gespräche mit Fachleuten im Landtag.

"Vielen Unternehmen ist das Problem bewusst, aber auch bei uns sicherlich noch nicht allen", ergänzt Koopmans. Ohne ausreichend qualifizierte Mitarbeiter können sich Unternehmen nur schwer am Markt behaupten. " Deshalb ist das Thema Fachkräfte ein echtes Zukunftsthema in Limburg und am Niederrhein", so Koopmans. Er tritt seit langem für eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit auch im Thema "Sprachen" ein. "Wir wollen, dass wieder mehr junge Limburger Deutsch lernen, denn wir sind Nachbarn."

Und auf dem benachbarten Arbeitsmarkt habe jemand eben viel bessere Chancen auf einen guten Arbeitsplatz, wenn alle die gleiche Sprache sprechen. "Und das muss ja nicht Englisch sein", meint der Christdemokrat. Darin waren sich Koopmans uns Optendrenk auch bei einem Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Landtages NRW, Eckhard Uhlenberg, einig. Der frühere Landwirtschaftsminister ist Vorsitzender der Parlamentariergruppe NRW-Benelux im Landtag. Ende Februar ist die Parlamentariergruppe auch zu Gast bei der Provinz Limburg in Maastricht.