Das Comitee Crefelder Carneval hat entschieden: Der Rosenmontagszug wird nicht nachgeholt : Zug wird nicht nachgeholt
Krefeld Der Krefelder Rosenmontagszug musste wegen des aufziehenden Sturmtiefs Ruzica abgesagt werden. Eine Neuauflage im Frühjahr wird es nicht geben. Darauf einigte sich soeben das für den Zug verantwortliche Comitée Crefelder Carneval (CCC) von 2014 e.V..
2017 wird dann unter dem Motto: "Ponzelars Panoptikum" gefeiert.
Montagmorgen um 9 Uhr liefen in Krefeld und Kempen die Telefondrähte und Soziale Netzwerke heiß: Die Rosenmontagszüge in beiden Städten wurden von den Veranstaltern abgesagt wegen drohender Sturmböen. Das Krefelder Prinzenpaar reagierte verständlicherweise mit Riesen-Enttäuschung.
Prinzenpaar und Garden machten dann doch noch einen kleinen Umzug zu Fuß ohne Wagen vom Theaterplatz zum Neumarkt, auf den dann prompt ein Regenschauer niederprasselte.
Kurzzeitig wurde unter den Karnevalisten darüber diskutiert, den Zug in den nächsten Wochen nachzuholen. So war es im Mai 1990 nach dem wetterbedingten Ausfall des Zugs in vielen rheinischen Städten passiert.
Krefelder Rosenmontagszug
bleibt einzigartig
Gestern Abend wurde dann bekannt: Der Zug wird nicht wiederholt. Der Rosenmontag bleibt einzigartig. Grund ist letztlich der enorme Aufwand, den Zug mit seinen 2000 Teilnehmern, diversen Kapellen und den vielen Wagen zu organisieren. Und dann gibt es da ja noch die kirchliche Tradition. Der Karneval leitet auch die Fastenzeit ein, in der solche Feiern eher unpassend sind.
2016/17 wird die närrische Session wieder unter einem sehr "krefelderischen" Motto stehen: "Ponzelars Panoptikum". Das gab das CCC gestern bekannt: Meister Ponzelar ist bekanntlich der Protyp des alten Krefelder Seidenwebermeisters - aus einer Zeit, als Krefeld durch seine florierende Textilindustrie eine der reichsten Städte des Deutschen Kaiserreichs war. Ihm zu Ehren steht eine Bronzestatue an der Ecke Ostwall/Südwall.
Viele Fotos der Krefelder Karnevalszüge auf:
www.stadt-spiegel-krefeld.de
