1. Krefeld

Wie der Forstwald entstand

Wie der Forstwald entstand

Der Forstwald gehört zu den schönsten Ausflugsgebieten. Helmut Sallmann hat seine Geheimnisse gelüftet.

„Die historische Kulturlandschaft Forstwald“ heißt das reich bebilderte Buch von Helmut Sallmann. Der Heimatforscher sorgt sich darin um das ökologische Gleichgewicht im Krefelder Südwesten: „Das ehemalige Kasernengelände am Stockweg zu bebauen widerspräche allen ökologischen Maßnahmen und würde den Naturraum Forstwald zerstückeln“, bezieht der Naturliebhaber klare Position.

Die Landschaft, die ihm so sehr am Herzen liegt, arbeitet er anhand von alten Karten und historischen Fotos akribisch auf: dazu gehört die alte Landwehr, die um das Jahr 1350 von den Kölner Erzbischöfen errichtet worden war; das landwirtschaftliche Areal, das vom 16. Jahrhundert an entstand. Der Leser erfährt, dass der eigentliche Forst jüngeren Datums ist: der Privatmann Gerhard Schumacher bepflanzt in den Jahren nach 1830 die einst karge Heide zunächst mit Nadel-, später mit Laubbäumen. Sallmann: „1838 baut er inmitten seines neuen Waldes das Forsthaus.“ Ein historisches Foto des weitsichtigen Landschaftsplaners wird im Buch ebenfalls mitgeliefert. Der heutige Forstwald hat sich aus dem vor 180 Jahren angelegten Forst heraus entwickelt. Spuren der ursprünglichen Struktur lassen sich noch auffinden.

Das Buch ist übersichtlich gegliedert und besticht durch die Anschaulichkeit der vielen Bilder. Überdies ist es sehr ansprechend gestaltet. Spaziergänger und Ausflügler werden den Forstwald nach der Lektüre mit anderen Augen sehen. Das 152 Seiten starke Werk ist im Eigenverlag erschienen und in den Krefelder und Tönisvorster Buchhandlungen greifbar.

Weitere Informationen bei Helmut Sallmann, Tel.: 02151/314217.

(StadtSpiegel)