Volksbank: Im Wandel die Chancen sehen
Krefeld Die Zinsen im Keller, dieWirtschaft im Wandel. Wie sieht da die Bilanz der Krefelder Volksbank aus?
„In Veränderungen sehen wir vor allem Chancen“, gibt sich Klaus Geurden optimistisch. Dazu hat der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Krefeld durchaus Grund. Denn trotz Schuldenkrise und historisch niedriger Zinsen konnte sich die Genossenschaftsbank im letzten Jahr gut behaupten und sogar leicht zulegen:
1,2 Milliarden Euro haben die 95.000 Kunden im Jahr 2014 der Bank anvertraut. „Das sind 6 Millionen Euro mehr als 2013“, sagt Geurden nicht ohne Stolz. Er hebt hervor, dass die Volksbank mit diesem Geld die heimische Wirtschaft im Fluss hält. Immerhin beträgt das Kreditvolumen satte 893 Millionen Euro, das der gesamten Finanzgruppe sogar 1,45 Milliarden Euro. „Das sind 4,2 Prozent mehr Investitionsmittel für die heimische Wirtschaft“, betont der Banker. Allein die Häuslebauer haben mit Hilfe der Volksbank über 500 Häuser finanziert. Das sind rund 40 Häuser mehr als im Vorjahr.
Wachstum verzeichnet die Volksbank auch bei der Zahl der Mitglieder. 1.512 neue Teilhaber konnten in 2014 gewonnen werden. Damit hat das Genossenschaftsinstitut nunmehr 40.260 Miteigentümer. Diese dürfen übrigens eine satte Rendite von rund 6 Prozent erwarten, wie Geurden schon verrät.
Freuen dürfen sich aber auch die Städte, in denen die Volksbank beheimatet ist: „Wir haben im vergangenen Jahr 4,9 Millionen Euro an Steuern gezahlt“, offenbart Geurden die Bilanz, „allein 1,1 Millionen Euro in Krefeld.“ Und da sich die Volksbank mit der Region und ihren Menschen fest verbunden fühlt, hat sie 375.000 Euro als Spenden und Sponsoring für bürgerschaftliche Projekte springen lassen.
Fehlt nur noch ein Tipp für den Sparer angesichts der kümmerlichen Zinsen, die die Europäische Zentralbank verordnet hat. Dazu Klaus Geurden: „Langfristig sind börsennotierte Anlagen in jeder Vermögensstrukturierung notwendig.“ Doch sollte sich der Anleger beraten lassen. Denn Zins bedeutet auch Risiko.
