1. Krefeld

Verdienste ums Rheinland

Verdienste ums Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat die Krefelder Mechthild Staudenmaier und Klaus Reymann für ihre Verdienste um die Kulturregion mit dem Rheinlandtaler geehrt.

Oberbürgermeister Gregor Kathstede begrüßte auf Burg Linn die Gäste zur Feierstunde. Die Laudatio hielt Anne Henk-Hollstein, stellvertretende Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland.

Der LVR verleiht den Rheinlandtaler seit 1976 an Persönlichkeiten, die sich um die Kulturpflege im Rheinland besonders verdient gemacht haben.

Mechthild Staudenmaier hat sich um die Erinnerungskultur und das Holocaust- Gedenken in Krefeld verdient gemacht. Sie war Vorsitzende des Vereins „Villa Merländer“ und hatte großen Anteil daran, dass Krefeld Mitglied des Riga-Komitees wurde.

Staudenmaier hat sich darüber hinaus in der überregionalen Frauen- und Kulturarbeit sowie der Förderung regionaler Künstlerinnen einen Namen gemacht und ist weit über die Grenzen Krefelds für ihr soziales, museales und kulturelles Engagement bekannt.

Der in Krefeld geborene Klaus Reymann hat nicht nur als erfolgreicher Architekt Spuren in seiner Heimatstadt hinterlassen. Nach der von ihm initiierten Renovierung der Galopprennbahn in Krefeld gründete Reymann 1995 die Krefelder Baudenkmalstiftung, die sich für den Erhalt und die Sanierung von Baudenkmälern einsetzt. Seinem Engagement ist auch die Restaurierung der beiden Krefelder Seidenfabrikantenvillen von Mies van der Rohe zu verdanken. Neben seinem Talent, Spender für solche Projekte zu gewinnen, zeichnet Reymann vor allem eine besondere Detailliebe in der Baukunst aus. Er hat in den vergangenen Jahren maßgeblich dazu beigetragen, das Stadtbild und die Krefelder Baukultur zu bewahren.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)