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Krefeld: SWK: 13,6 Millionen Euro Gewinn

Krefeld : SWK: 13,6 Millionen Euro Gewinn

2015 lief gut für die Stadtwerke Krefeld AG. Der Gewinn stieg um 30 Prozent. Die Stadtkasse durfte sich über Zahlungen von 21,6 Mio Euro freuen.

"Wir haben trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis erzielt", so das Fazit von Stadtwerke-Vorstandssprecher Carsten Liedtke bei der Bilanz-Pressekonferenz.

Die SWK sind mit ihren Gesellschaften als Energie- und Wasserversorger und in der Stadtreinigung und Abfallwirtschaft aktiv. Außerdem betreiben sie das Krefelder Bus- und Straßenbahnnetz.

Mit Strom, Gas und Wasser machten die SWK 767 Millionen Euro Umsatz, der Gewinn in diesem Bereich lag bei 9,8 Millionen Euro. "Die Strompreise in Krefeld blieben stabil, die Gaspreise konnten gesenkt werden", betont Liedtke. Positiv bewertet er die Entwicklung beim 2013 gekauften Stromanbieter Lekker.

Dieser konnte 2015 erstmals Geld an die SWK ausschütten: 2,5 Millionen Euro. Durch Lekker verfügt die SWK bundesweit über 500.000 Stromkunden - zwei Drittel davon außerhalb Krefelds. "Damit sind wir einer der größten Energieanbieter in Deutschland", so Liedtke.

Der Betrieb von lokalen Bussen und Bahnen ist traditionell ein Zuschussgeschäft. 2015 mussten die SWK einen Verlust von 17,2 Millionen Euro ausgleichen. Durch die Ostwall-Baustelle ging die Zahl der Fahrgäste erneut um 600.000 auf 39,1 Millionen zurück. Vor Beginn der Bauarbeiten waren es noch bis zu 42 Millionen. Nach der Eröffnung der neuen Haltestelle rechnen die SWK für 2016 mit einem erneuten Anstieg.

Ausbauen will die SWK ihr Car-Sharing-Angebot. Es hat zur Zeit 260 Nutzer. Von den zwölf ausleihbaren Fahrzeugen haben neun einen Elektroantrieb.

Die SWK-Gesellschaften sind einer von Krefelds größten Arbeitgebern. Sie haben zurzeit 2571 Mitarbeiter und bieten 60 Azubi-Stellen an.

Größte Veränderung im Firmenverbund ist die Verschmelzung von SWK Aqua und SWK Setec zur neuen Netzgesellschaft Niederrhein mit 600 Mitarbeitern ab 1. September, berichtet Vorstandsmitglied Kerstin Abraham. Damit werden die Aktivitäten der SWK im Bereich Gas, Trinkwasser, Fernwärme, Straßenbeleuchtung und Abwasser bebündelt und so Synergien freigesetzt werden. Bei der Verschmelzung sollen keine Arbeitsplätze abgebaut werden.

(StadtSpiegel)