Krefeld : SPD will Gisela Klaer als Krefelder Bürgermeisterin
Krefeld Bei ihrer Klausurtagung auf Gut Schirmau hat die SPD Gisela Klaer, Bezirksvorsteherin im Nordbezirk, als Kandidatin für das Amt als ehrenamtliche Bürgermeisterin gewählt. Entscheiden muss nun der Rat.
Die Entscheidung der SPD-Mitglieder sei "mit deutlicher Mehrheit" gefallen, sagte SPD-Fraktionschef Uli Hahnen gestern bei einem Pressegespräch. Die beiden stärksten Parteien SPD und CDU stellen aktuell jeweils einen ehrenamtlichen Bürgermeister - auf Seiten der CDU ist dies Karin Meincke. Die Wahl der 57-jährigen Klaer durch den Rat gilt daher nur als Formsache.
Die ehrenamtlichen Bürgermeister fungieren als Stellvertreter von Oberbürgermeister Frank Meyer (SPD), der zuvor selbst Bürgermeister war. Durch seine Wahl zum OB wurde die Neubesetzung einer Bürgermeistger-Stelle nötig.
Gisela Klaer will einen Schwerpunkt auf den Sozialbereich und die Flüchtlingsarbeit legen. Sie wird auch im neuen Unterausschuss des Rats sitzen, der sich mit Flüchtlingsfragen beschäftigen soll.
Besonders die Förderung des ehrenamtlichen Engagements liegt ihr am Herzen: "Wo wäre unsere Stadt ohne bürgerschaftliches Engagement?". Dabei hob sie gestern speziell den nicht nur für Krefelder wichtigen Einsatz der Krefelder Tafel hervor.
Gisela Klaer sieht sich auch "als Mittelsfrau zwischen Fraktion und den Stadtteilen". Schließlich sei die SPD mit dem Slogan in den Wahlkampf gegangen: "Jetzt sind auch die Stadtteile dran!".
Gisela Klaer, Mutter dreier Erwachsener Kinder, arbeitet freiberuflich als Heilpraktikerin und bildet Heilpraktikerinnen aus. Sie will diese Tätigkeit zurückfahren, um sich auf das neue Amt konzentrieren zu können. Ihr Amt als Vorsteherin im Nordbezirk wird sie "wahrscheinlich aufgeben", sagte sie auf Anfrage der Stadt-Spiegel.
Gislea Klaer ist verheiratet mit Ralph-Harry Klaer, dem gerade neugewählten Vorsitzenden Chef der Krefelder SPD.
