1. Krefeld

Noack: „Die Skandinavier liegen mir sehr am Herzen“

Noack: „Die Skandinavier liegen mir sehr am Herzen“

Der Stadt Spiegel traf vor dem Auftakt in die CHL den Sportlichen Leiter der Pinguine, Rüdiger Noack. Er erinnerte sich an frühere Reisen an die Spielorte in Skandinavien.

Rüdiger Noack ist ein Alt-Internationaler, der jedes Fleckchen in Eishockey-Europa kennt. Insgesamt 241 Mal schnürte er für das Nationalteam der DDR die Schlittschuhe. Er nahm an zwölf Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen in Grenoble teil. „Insbesondere die Skandinavier liegen mir sehr am Herzen. Dass wir nun in der ersten Runde der CHL ausgerechnet gegen Teams aus Schweden, Finnland und Dänemark spielen, ist für mich persönlich ein Glücksgriff“, sagt Noack im Gespräch mit dem Stadt Spiegel. Er erinnert sich noch lebhaft an die 60/70er Jahre, wo „wir mehrwöchige Trips von Süd-Schweden über Stockholm gemacht haben, um anschließend mit der Fähre nach Finnland zu fahren“. „In 22 Tagen haben wir 15 Spiele absolviert, kassierten dafür zwar kein Geld, hatten aber die Unterkunft frei und bekamen am Tag zehn Mark Taschengeld. Das war eine wunderbare Zeit, wahrscheinlich sogar die beste in meiner Karriere als Spieler.“

Von Skelleftea, dem morgigen Gegner der Pinguine zum Start in die Champions Hockey League, weiß Rüdiger Noack nur noch eins: „Damals spielten sie in der Zweiten Liga. Heute zählen sie in Europa zu den Top-Vereinen.“

Der Eishockey-Fachmann glaubt an die neu gegründete CHL: „Wir haben in den 70er Jahren auch im Europapokal der Landesmeister gespielt. Doch dieser Wettbewerb kam nie aus den Kinderschuhen. Die CHL ist eine sehr professionell aufgestellte Liga. Man muss unseren Gesellschaftern danken, dass wir da mitspielen dürfen.“

(StadtSpiegel)