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OB-Wahlkampf in Krefeld: Meyer contra Vermeulen

OB-Wahlkampf in Krefeld : Meyer contra Vermeulen

Im September 2015 wird der neue Krefelder Oberbürgermeister gewählt. Ein Duell zwischen Frank Meyer (SPD) und Peter Vermeulen (CDU) kündigt sich an. Die Grünen wollen ihren Ratsherrn Thorsten Hansen aufstellen.

Der Wahlkampf um die Nachfolge von Gregor Kathstede (CDU) im Amt des Krefelder Oberbürgermeisters wird spannend: Die CDU will den Mülheimer Planungsdezernenten Peter Vermeulen ins Rennen schicken. Der 56-Jährige Ur-Krefelder startet mit dem Nachteil, dass er sich die Bekanntheit in der breiten Öffentlichkeit der Seidenstadt erst erarbeiten muss.

 CDU-Oberbürgerneister-Kandidat Peter Vermeulen
CDU-Oberbürgerneister-Kandidat Peter Vermeulen Foto: jps

Der bereits vor einem Jahr von der SPD ausgerufene Kandidat Frank Meyer (40) ist als Bürgermeister und Lokalpolitiker seit Jahren an allen Schauplätzen des Stadtlebens präsent. Ihn kennt in Krefeld fast jeder.

Die CDU will mit Vermeulens Qualifikation punkten: Der Bockumer kann Führungserfahrung in der Mülheimer Stadtverwaltung vorweisen (auch eine Nothaushalts-Kommune). Zuvor leitete er jahrelang eine Unternehmensberatung, kennt sich also auch in der Freien Wirtschaft aus.

Seit 2005 ist Vermeulen auch als Honorarprofessor im Fachbereich "Soziale Arbeit- Medien. Kultur" an der Hochschule Merseburg tätig. Vermeulen ist wichtig, Bürger mit ins Boot zu holen.

Frank Meyer hatte bei seiner Nominierung drei zentrale Themen genannt, die seine Politik bestimmen sollen: Bildung, Arbeit und Würde. So will er bessere Rahmenbedingungen für Familien mit Kinder und die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft stärker in den Fokus stellen.

Thematisch dürfte es im Wahlkampf vorrangig um die Fragen gehen, wie Krefeld auch in Krisenzeiten eine lebenswerte Stadt bleiben und sich positiv weiterentwickeln kann.

Auch die kleineren Parteien wollen in Sachen OB-Wahl ein Wörtchen mitreden. Die Grünen gaben gestern bekannt, dass sie einen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken werden. Grünen-Ratsherr Thorsten Hansen wird sich dazu im Januar einem Votum der Mitglieder stellen.

(StadtSpiegel)