1. Krefeld

Invasion der Kapselwesen: Krefeld im Minions-Fieber

Invasion der Kapselwesen : Krefeld im Minions-Fieber

Die gelben Kapselwesen sind da. Zum Start des Kinokrachers Minions wird Krefeld von Bildern und Figuren der knuffigen Chaostruppe regelrecht überflutet. Dahinter steckt die größte Marketing-Aktion der Kinogeschichte.

Sie sind überall: Bei McDonald's am Hauptbahnhof bevölkern sie als quirlige Sammelfiguren die Vitrine (drei Euro pro Stück) und liegen den "Happy Meals" bei. Auf Caprisonne- und TicTac-Packungen prangt ihr Bild ebenso wie auf zwei SWK-Bussen. Wer die Hochstraße entlanggeht, wird an Ständern voller Minions-Merchandise zum Kauf animiert.

Rund 700 Minions-Produkte sind auf dem Markt, vom Schaumbad bis zum Schreibheft - und täglich werden es mehr. Die tollpatschigen Mini-Schurken sind der Renner des Kino-Sommers.

Vier Millionen Deutsche haben sie schon gesehen. Auf die hohe Nachfrage reagieren auch die Preise. Die ca. 30-Zentimeter große Minions-Puppe schlägt mit stolzen 24,95 Euro zu Buche.

Die Krefelder Kinos können sich trotz Ferien vor Minions-Fans kaum retten. Im Cinemaxx stehen täglich fünf Vorstellungen auf dem Programm (keine Altersbeschränkung). Der PrimusPalast zieht ab 6. August mit 19 Uhr-Vorstellungen nach.

Das SWK-OpenAir-Kino auf der Rennbahn hat die bebrillten Bananen-Vertilger am 10. und 13. August im Programm. Übrigens ist die überall präsente Minions-Werbung für die Filmproduktionsfirma Universal meist kostenlos. Im Gegenteil - für Lizenzen zur Vermarktung von Produkten mit Bildern der Brabbel-Bande dürfte oft viel Geld gezahlt werden.

Die Produktion des Animationsfilms hat 74 Millionen Dollar gekostet - und wird sicher ein Vielfaches einspielen. In der ersten Woche spülten die Latzhosenträger bereits 50 Millionen Dollar in die US-Kinokassen.

(StadtSpiegel)