1. Krefeld

Kapuzinerberg: Wo ist das Gipfelkreuz?

Kapuzinerberg: Wo ist das Gipfelkreuz?

Keine Angst: Das Gipfelkreuz des Kapuzinerbergs ist nicht von fiesen Metalldieben gestohlen worden. Es wird „nur“ saniert.

Das Telefon von Rolf Hirschegger steht in diesen Tagen nicht still. Zahlreiche Bürger erkundigen sich beim Chef des Inrather Bürgervereins nach dem Verbleib des Gipfelkreuzes auf dem Kapuzinerberg. „Daran sieht man, dass das zum Berg, zu Inrath gehör“, so Hirschegger. Er hatte vor einigen Tagen die Stadt darauf aufmerksam gemacht, dass sich das Kreuz in Schräglage befand. Wenig später war es komplett umgebogen.

„Das Kreuz an sich ist heil geblieben, es war lediglich im Fundament gebrochen. Deswegen haben wir es abgebaut und sichergestellt“, schildert Reinhard Possberg vom Fachbereich Grünflächen. Verwaltung und Bürgerverein wollen das Kreuz möglichst bald wieder aufstellen. Über das „Wie“ wird noch beraten. Wie lange schon ein Gipfelkreuz auf der - für niederrheinische Verhältnisse beachtlichen Erhebung - von 77 Metern steht, können weder Hirschegger noch Possberg sagen.

Beide erinnern sich, dass das jetzige Kreuz zur Öffnung der ehemaligen Müllhalde als Freizeitanlage für die Öffentlichkeit im Juni 2004 aufgestellt worden ist. „Aber es hat auch schon früher ein Kreuz dort oben gegeben“, so Possberg. Hirschegger ergänzt: „Das vorherige Kreuz war aus Holz und stammte von den Pfadfindern. Es wurde leider immer mal wieder angezündet.

Geplant: Kaffee-Tafel am Gipfel

Als der Kapuzinerberg öffentlich zugänglich wurde, haben der Bürgerverein und weitere Vereine aus Inrath das jetzige Kreuz aus Stahl aufgestellt.„ Hirschegger hofft, dass das Kreuz bis spätestens August wieder zurückkehrt. Dann nämlich plant der Bürgerverein eine Kaffeetafel für Senioren in luftiger Höhe.

Wer den zweithöchsten „Berg“ Krefelds bezwingt (der höchste Gipfel ist der benachbarte Inrather Berg mit 87 Metern) kommt an zwei weiteren Kreuzen vorbei, deren Ursprung nicht klar ist. Auf einer kleinen Erhöhung steht ein mächtiges Kreuz, für das sich in der Vergangenheit ein Mitglied aus dem nahen Kleingartenverein besonders eingesetzt hat. Zwei Bänke laden zum Verweilen ein. Und etwas weiter bergauf passiert der Gipfelstürmer seit einigen Monaten ein kleineres Stahlkreuz, das auch mit Blumen umpflanzt ist. Gut möglich, dass es an einen Verstorbenen erinnern soll.

Während der kleinere Berg über gleich drei Kreuze verfügt, hat der größere Inrather Berg, kein einziges. Dies liegt an der unterschiedlichen Beschaffenheit der Gipfel.

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Vor allem Büsche sind es, die den oben recht kahlen Kapuzinerberg schmücken. Der Inrather Berg, der zum größten Teil aus Kriegsschutt besteht, ist dagegen bis oben hinauf mit Bäumen bewachsen.

(StadtSpiegel)