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Krefeld: Hansgeorg Rehbein wird Krefelder Flüchtlingskoordinator

Krefeld : Hansgeorg Rehbein wird Krefelder Flüchtlingskoordinator

Oberbürgermeister Frank Meyer hat den Vorsitzenden der Krefelder Tafel und ehemaligen VHS-Chef, Hans Georg Rehbein, zum Flüchtlingskoordinator ernannt.

Krefeld (red.) 2820 Flüchtlinge sind zurzeit in Krefeld untergebracht. Bis Ende des Jahres kann sich die Verwaltung durchaus noch einen weiteren Ansturm von 400 bis 500 weiteren Asylbewerbern vorstellen. Aufgabe von Rehbein (69) soll es sein, die Arbeit der diversen städtischen Stellen und der ehrenamtlichen Helfer zu koordinieren. Dafür wird der pensionierte Beamte reaktiviert und im Umfang von ca. einer halben Stelle wieder von der Stadt beschäftigt.

Rehbein selbst sieht bei der Flüchtlingsarbeit drei Schwerpunkte:

- Sprachförderung, Alphabetisierung und Bildung,

- Berufsvorbereitung, Ausbildung, Vermittlung in Arbeit

- Gesellschaftliche Teilhabe

"Mein Ziel ist es, die Aktivitäten zu bündeln und neue Impulse zu geben". OB Meyer betonte, dass Rehbein auch ausgewählt worden sei, weil er sich auf Verwaltungsseite bestens auskenne und wisse "wie Ehrenamtler ticken".

Taglufthallen in Traar und Hüls

Außerdem gab Meyer bekannt, dass die Stadt zwei Traglufthallen gekauft habe. Die 36 x 36 Meter großen Hallen sollen im Januar auf dem Traarer Festplatz und dem Sportplatz Reepenweg in Hüls aufgestellt werden. Sie bieten Platz für bis zu 150 Flüchtlinge. Für die Anwohner wird es zuvor Infoveranstaltungen geben. Diese Art der Unterbringung ist für die Kommune relativ günstig, sie kostet etwa 200 Euro pro Flüchtling und Monat.

Die Stadt verhandelt außerdem mit dem Eigentümer des Kasernengeländes Kempener Allee. Die Verwaltung denkt über den Bau einer Leichtbauhalle auf dem ehemaligen Exerzierplatz nach. Diesen Plan hatte zuvor auch schon das Land NRW verfolgt, dann aber aufgegeben, und mit dem Planen von Hallen auf dem Gelände der Forstwald-Kaserne begonnen (am Forstwald soll es zuvor eine Bürgerinformation durch das Land geben).

Außerdem prüft die Stadt, ob auf den Grundmauern des Kasernengeländes Emil-Schäfer-Straße Häuser zur Unterbringung von Flüchtlingen errichtet werden können.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)