1. Krefeld

Häme aus Köln ist fehl am Platz

Häme aus Köln ist fehl am Platz

Nach den Zugabsagen in Düsseldorf und den Städten am Niederrhein wie Krefeld und Kempen hagelt es in den Sozialen Netzwerken Schadenfreude und Spott aus Köln.

Tenor: Die einzig wahren Karnevalisten sitzen im Schatten des Doms - schließlich habe der Kölner Zug „Wind und Wetter getrotzt“, während der hasenfüßige Rest des Rheinlands dazu nicht den Mut aufgebracht habe.

Die Spötter trauten sich freilich erst in dem Moment ans Tageslicht, als klar war, dass der (verkleinerte) Kölner Zug ohne größere Probleme seine Runde gezogen war. Wäre vor laufenden WDR-Kameras irgendetwas passiert, würden die gleichen Leute heute wohl lautstark Konsequenzen, OB-Neuwahlen etc. fordern.

Nach der Risikoabschätzung der Experten blieb Krefeld und Kempen nichts anderes übrig, als ihre großen Züge abzusagen. Karnevalistischer Ehrgeiz, der sich über Sicherheitsbedenken hinwegsetzt, wäre hier fehl am Platz gewesen.

Die Häme kann man ertragen - mit dem Geist des karnevalistischen Frohsinns hat sie nichts zu tun.

(StadtSpiegel)