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Krefeld/Tönisvorst: Grünes Kandidaten-Duo

Krefeld/Tönisvorst : Grünes Kandidaten-Duo

Die Grünen haben ihre Kandidaten für die beiden Landtagswahlkreise gewählt: Im Krefelder Nordosten kandidiert die ehemalige Bürgermeisterin Monika Brinner. Im Krefelder Süden und Tönisvorst stellt sich Karsten Ludwig dem Wähler-Votum.

Monika Brinner (60) hat durch ihre Zeit als ehrenamtliche Bürgermeisterin und ihr vielfältiges Engagement einen hohen Bekanntheitsgrad in Krefeld. Zurzeit amtiert die Diplom-Bibliothekarin als stellvertretende Bezirksvorsteherin in Krefeld-Mitte. Ihre Schwerpunkte sind die Bereiche Kinder/Jugend, Schule, Integration und Innere Sicherheit.

Sie setzt unter anderem auf "bürgernahe Polizei" als Grünes Thema: "Wir wollen mehr Stellen für Justiz und Polizei", sagt Brinner. Eine immer wieder geforderte Video-Überwachung von z.B. Theaterplatz und der Haltestelle UdU lehnt Brinner ab: "Die Rechte der Bürger müssen gewährleistet werden".

Im gemeinsamen Wahlkreis aus dem Krefelder Süden und Tönisvorst setzte sich Karsten Ludwig (23) auf einer Grünen-Wahlversammlung mit 77 Prozent der Stimmen gegen Sayhan Yilmaz durch. 2012 hatte Ludwig schon einmal für den Landtag kandidiert und 8,7 Prozent der Erststimmen geholt.

Der 23-Jährige hat Verbindungen zu beiden Städten: In Tönisvorst ist er aufgewachsen und hat das Arndt-Gymnasium besucht. Er ist in der Evangelischen Gemeinde aktiv und organisiert die Tönisvorster Rocknacht mit. Heute wohnt der Student der Sozialen Arbeit mitten in Krefeld. Er arbeitet im Krefelder Büro der Grünen Bundestagsabgeordneten Ulle Schauws und sitzt in der Bezirksvertretung Fischeln.

Seine Themen sind vor allem Bildung, Integration und Digitalisierung. Ludwig tritt für lebenslanges Lernen ein, das auch nach dem Abschluss von Schule, Studium oder Lehre Möglichkeiten bietet. Er fordert ein Bafög, das unabhängig ist vom Einkommen der Eltern.

Ludwig sieht die Grünen als Gegengewicht zur AfD, mit der er auch schon aneinandergeraten ist: "Wir sind für ein buntes, tolerantes und weltoffenes NRW - wir wollen uns nicht abschotten".

(StadtSpiegel)