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Günstig wohnen in Krefeld

Günstig wohnen in Krefeld

Der neue Mietspiegel für Krefeld ist erschienen. Zentrale Aussage: Wohnraum bleibt bezahlbar.

Die Entwicklung der Mieten lässt sogar Kai-Uwe Springer entspannen. Dabei ist der Anwalt des Mieterverbands Niederrhein von Berufs wegen besonders kritisch. Doch Michael Heß, Geschäftsführer des Eigentümerverbands Haus& Grund, bilanziert Mäßigung: „Die Mieten in Wohnungen mit Baujahr bis 1985 sind durchschnittlich um ein Prozent gestiegen, bei den neueren Wohnungen ab dem Baujahr 1986 um zwei Prozent“. Damit lagen die Mietsteigerungen deutlich unter dem Anstieg des Verbraucherpreisindexes.

Damit ist auch das heiß diskutierte Thema „Mietpreisbremse“ in Krefeld nicht wirklich relevant. Das Gesetz erlaubt in drei Jahren eine Mietsteigerung von 20 Prozent. Heß: „Das nutzen in Krefeld die wenigsten Vermieter.“

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt in Krefeld aktuell zwischen 4,90 Euro und 5,80 Euro.

Kai-Uwe Springer sieht aber für die Zukunft Probleme auf den Wohnungsmarkt zukommen: „Mietwohnungen im unteren Preissegment werden von privater Seite nicht mehr gebaut.“ Derzeit entstehen nur noch Neuwohnungen im höheren Preissegment.

Was den Mietanstieg in Krefeld aber bremst, ist der eigentlich traurige Umstand, dass rund 6000 Wohnungen leer stehen. Überdies rechnen die Hausbesitzer mit einer abnehmenden Bevölkerungszahl. Heß: „Trotz des Zuzuges aus Düsseldorf werden wir schrumpfen.“

Der Mietspiegel bietet eine Übersicht über das Mietniveau in den Lagen A bis D. Er ist für eine Schutzgebühr von 3,50 Euro bei Haus& Grund, Ostwall 214, erhältlich.

(StadtSpiegel)