Frankreich, hautnah: Storys aus dem prallen Leben
Krefeld (em) Deutschland und Frankreich wachsen immer mehr zusammen. Dennoch bleiben sich die Völker fremd. Da ist das Trennende der Sprache und der so anderen Kultur.
Pierre Sommet ist gebürtiger Franzose und lebt seit rund 40 Jahren in Krefeld. Vor Kurzem brachte er ein Buch auf den Markt, das in amüsanter Weise die französischen Wurzeln deutscher Alltagswörter aufdeckte. Dieses Buch „Madame Baguette und Monsieur Filou“ wurde ein Hit. Über 3000 Exemplare verkauften sich bundesweit.
Nach zweijähriger Arbeit legt Sommet nun den Nachfolgeband vor: „Madame Coquette und Monsieur Galant“. Darin geht er wieder den Ursprüngen von über 60 deutschen Begriffen nach. Darunter sind viel gebräuchliche Ausdrücke wie „futsch“, „Kappes“ oder „Nippes“.
Den Leser erwartet aber keine trockene Gelehrsamkeit, obgleich Sommet versierter Philologe ist. Statt dessen reichert der Autor seine Wortgeschichten mit farbigen Erzählungen aus der Geschichte an, um den Lesern auch die Kultur seiner Heimat näher zu bringen. So erfährt man im Kapitel „Kappes“, dass in Frankreich die Babys nicht vom Storch gebracht werden, sondern aus den Kohlköpfen stammen. „Die Kohlköpfe sind allerdings nur für die Jungen gedacht“, berichtet Sommet weiter, „Mädchen werden ganz romantisch in Rosen geboren.“ Was diese Legenden mit dem Kappes zu tun haben? „Seit der Antike ist Kohl ein Symbol für Fruchtbarkeit.“
Die Hülser Designerin Nicole Peters hat den neuen Band mit witzigen Zeichnungen versehen. Auch das Titelbild hat sie gestaltet.
Das Buch kostet 14,90 Euro und ist in allen Krefelder Buchhandlungen erhältlich. Es ist nicht nur höchst vergnüglich zu lesen, sondern eignet sich auch gut als Weihnachtsgeschenk.
Der Stadt Spiegel verlost drei Exemplare, die der Autor mit einer persönlichen Widmung versehen hat. Wer ein Exemplar gewinnen möchte, sende unter dem Stichwort „Madame Coquette“ eine mail an: gewinnspiel@extra- tipp-krefeld.de Einsendeschluss ist der 30. November. Die Gewinner werden ausgelost und benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
