E-See: Arbeitskreis statt Badeverbot
Krefeld (jps) Der Antrag der Stadtverwaltung, den Elfrather Badesee zu „entwidmen“ (also das Baden zu verbieten), hat im Sportausschuss keine Mehrheit gefunden. Lediglich Grüne und FDP folgten dem Verwaltungsvorschlag.
Jetzt soll auf Vorschlag der SPD ein neuer Arbeitskreis, eine sogenannte Zukunftswerkstatt, sich mit der Entwicklung des Sees beschäftigen.
Dezernent Thomas Visser betonte, dass die Entwidmung ein „sinnvoller Konsolidierungsvorschlag“ sei. Die Stadt hätte dadurch 15.000 Euro pro Jahr sparen können. So viel kostet die See-Überwachung durch die DLRG. Anheißen Sommertagen sehe man zwar um die 300 Menschen auf der Liegewiese, aber kaum mehr als zehn bis zwölf im Wasser. Auch gebe es mit den Freibäder Bockum, Neptun dem Naturfreibad Hüls Alternativen. Die Wasserqualität sei nach aktuellen Messungen „gut“. Eine Schließung wegen der Wasserqualität sei also nicht möglich.
In der Zukunftswerkstatt steht dann vor allem das Wildgänse-Problem auf der Tagesordnung. Die Tiere verkoten die Wiesen und schleppen Bakterien ins Wasser ein. Auch die Ruderer auf der nahen Regattabahn klagen über Tiere.
