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OB-Kandidat Peter Vermeulen: CDU setzt auf Stammwähler

OB-Kandidat Peter Vermeulen : CDU setzt auf Stammwähler

Peter Vermeulen hat mit der Vorstellung "seiner" Wahlplakate die heiße Phase des CDU-Wahlkampfs um das Amt des Krefelder Oberbürgermeisters eröffnet. Nun verrät er, mit welcher Strategie er ins Krefelder Rathaus einziehen will.

"Ich brenne darauf, Oberbürgermeister zu werden: Ich kann das und ich mach das!", sagte Peter Vermeulen bei der Vorstellung der OB-Wahlplakate der CDU.

Vermeulens Schlagworte heißen: Engagement, Bildung, Zukunft und Chancen für Krefeld.

Zu jedem Stichwort gibt es ein eigenes Wahlplakat (weitere werden folgen). Die Strategie des OB-Kandidat - zurzeit Planungsdezernent in Mülheim/Ruhr - heißt "asymmetrische Mobilisierung". Konkret heißt das: Vermeulen rechnet mit einer niedrigen Wahlbeteiligung.

Dann könnten bei 40 Prozent Wahlbeteiligung bereits 36.000 Stimmen zur OB-Wahl reichen. Noch-Amtsinhaber Gregor Kathstede holte zuletzt 35.000 Stimmen.

Mit seinem Wahlkampf will Vermeulen zwar auch der SPD Stimmen abjagen, aber in erster Linie gezielt CDU-Anhänger zur Stimmabgabe bewegen. Er rechnet darauf, dass den anderen Parteien das nicht in gleichem Maße gelingen wird. Daher fährt er auch keine Frontalangriffe gegen Frank Meyer (SPD) und Thorsten Hansen (Grüne) oder stellt ein umstrittenes Thema groß heraus. Vermeulen: "Uns muss gelingen, die CDU-Familie zu einen".

Grundsätzlich sieht es der CDU-Kandidat im Fall seiner Wahl als seine ersten Aufgaben an, den Haushalt zu sanieren und die Verwaltung zu modernisieren. "Ebenso müssen wir mit den Bürgern in einen Dialog treten und das Verwaltungshandeln erklären, damit es nachvollziehbar wird".

Vermeulen erinnerte in seiner Rede an den Besuch von US-Präsident Bush Senior und Helmut Kohl in Krefeld 1983. Damals sei Krefeld eine stolze und reiche Stadt gewesen, habe gestalten und entwickeln können. Heute führen Staatsoberhäupter an Krefeld vorbei, in den Städterankings verliere die Stadt an Boden.

Vermeulen: "Ich will, wie einst Erwin vor wenigen Jahren das mit Düsseldorf geschafft hat, Krefeld wieder auf die Füße stellen."

(StadtSpiegel)