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CDU: Bundestagswahl: Kerstin Radomski tritt wieder an

CDU : Bundestagswahl: Kerstin Radomski tritt wieder an

Kerstin Radomski kandidiert 2017 erneut für den Bundestag. Die CDU-Vorstände ihres Wahlkreises nominierten die Krefelderin einstimmig.

"Das ist ja wie Weihnachten", entfuhr es einer strahlenden Kerstin Radomski vor Freude. Gerade hatte Krefelds CDU-Vorsitzender Marc Blondin die Bundestagsabgeordnete in höchsten Tönen gelobt: "Du bist die beste Kandidatin, die ich mir vorstellen kann".

Und auch die CDU-Vorstände der Nachbarstädte Moers und Neukirchen-Vlyn, die mit dem Krefelder Norden einen Wahlkreis bilden, ergingen sich in Hymnen über die Arbeitsleistung der 41-Jährigen.

Mit so viel Sympathie im Rücken dürfte die offizielle Nominierung von Kerstin Radomski auf einer Delegiertenversammlung im Frühjahr 2017 nur noch eine Formsache sein.

Die Abgeordnete sitzt seit nunmehr zweieinhalb Jahren im Berliner Parlament und überzeugte durch eine steile Karriere. Obgleich Neuling, kam sie gleich in den mächtigen Haushaltsausschuss: "Wir bewilligen der Regierung das Geld." Zugleich ist ihr der Sitz im Rechnungsprüfungsausschuss wichtig: "Da wird die Ausgabe der Gelder kontrolliert."

Ebenso viel Wert legt Radomski auf den engen Kontakt mit den Bürgern. Neben Sprechstunden vor Ort bietet sie einen Newsletter an und ist über Homepage und Facebook für jeden Bürger erreichbar.

"Wir wollen den Wahlkreis direkt holen", unterstreicht Blondin das hohe Ziel der Kandidatin. Das letzte Mal zog Radomski über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein. Sieger im örtlichen Wahlkampf und damit direkt gewählter Abgeordneter wurde SPD-Kandidat Siegmund Ehrmann. Dieser jedoch tritt 2017 nicht mehr an. Die SPD muss einen neuen Kandidaten suchen. Dieser Umstand stützt die CDU in der Hoffnung, mit der nunmehr erfahrenen Platzhalterin Kerstin Radomski den Wahlkreis direkt zu holen.

Zum Wahlkreis gehören die Krefelder Gebiete Nord, Hüls, Bockum, Uerdingen und Stadtmitte. Hinzu zählen Moers und Neukirchen-Vlyn.

Ob die politische Situation zu Hause in Krefeld der Kandidatin ebenfalls Rückenwind gibt, scheint fraglich. Immerhin ging für die CDU gerade die Oberbürgermeister-Wahl verloren und auch im Stadtrat hat die Partei keine Mehrheit mehr. Doch von Unkenrufen lässt sich Radomski nicht beeindrucken: "Wir haben die CDU in Krefeld neu aufgestellt", weist sie auf den Generationswechsel in den Führungspositionen hin, "bei der nächsten Kommunalwahl kann alles wieder ganz anders aussehen." Das gelte auch für das aktuelle Umfragetief der CDU auf Bundesebene: "Bis 2017 ist noch lange hin. Die Bundesregierung ist nicht untätig, sondern arbeitet an der Lösung der Probleme im Land."

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Sie selbst jedenfalls strahlt Zuversicht und Spaß an der Arbeit aus. "Sie ist unser Aushängeschild", nickt ihr Marc Blondin dankend zu.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)